Ist ein Trainingsbooster wie Amok von Olimp gut? Ist er moralisch? Bringt der Preworkout-Booster überhaupt etwas? Die Idee ist so alt wie der Sport selbst. Anfang der 70er begeisterte eine TV-Serie die Zuschauer. Der Name der TV-Serie lautet: „Immer wenn er Pillen nahm“. Zur gleichen Zeit erfreute sich ein sympathischer Matrose Namens Popeye größter Beliebtheit. Etwas ältere Helden wie Captain America fallen in die gleiche Kategorie wie wohlverdiente Olympia-Teilnehmer der ehemaligen DDR: Doping! Allen Protagonisten gemein: Sie nehmen eine Pille, eine Dose Spinat oder sonstige Mittelchen, die zu übermenschlicher Leistung befähigen und die Kräfte ins schier Unermessliche steigern. Damit werden mehr oder weniger heldenhafte und ruhmreiche Abenteuer be- oder Medaillen erstritten.
Selbst die Nazis nutzten leistungssteigernde Drogen, wie Meta-Amphetamine (abwertend Crystal-Meth genannt), um ihre Schergen in angstfreie und bis zum letzten Atemzug kämpfende Maschinen zu verwandeln. Es ist heute irgendwie unschicklich, anderen den Schädel einzuschlagen. Der moderne Mensch hat unzählige Methoden erdacht, um sich körperlich zu verausgaben. In der breiten Masse ist Sport das adäquate Mittel, um überschüssige Energie in halbwegs sinnvolle Tätigkeiten zu kanalisieren. Die Power reicht nach einem langen Arbeitstag oft nicht aus, um sich aufs Bike zu setzen oder sich ins Fitnessstudio zu schleppen und dort wie ein moderner Gladiator den Simplizismus des Gewichte stemmens zu frönen.
Lange, kräftezehrende Arbeitstage – Kick mit Trick
Ein langer Tag im Büro oder auf der Baustelle sind echte Motivationsbremsen für unser tägliches Training. Insbesondere im Winter. Die Dunkelheit und die nasskalte Witterung lassen die Couch nur allzu verlockend erscheinen. Nicht nur der Berg sondern auch das Sofa-Kissen ruft. Wohl dem der sich jetzt aufrafft, eine schnelle Runde auf dem Rad dreht, laufen geht oder in sonstiger Weise versucht den gestressten Körper und Geist auf Vordermann zu bringen. Wer seine Leistung kontinuierlich verbessern möchte, ist gezwungen auf sehr hohem Level zu trainieren.
Wer dazu alle Motivations- und Ernährungstricks ausgereizt hat, wird zwangsläufig nach Möglichkeiten suchen, um die Leistung auf den Punkt genau zu steigern. Genau hier wird der Grad zwischen erlaubt und gesund oder unerlaubt und ungesund sehr schmal. Neben vielen legalen Produkten tummeln sich auf dem Schwarzmarkt viele unerlaubte Pillen und Pülverchen. Von diesen raten wir hier in aller Deutlichkeit ab! Zum einen widerspricht ein Doping dieser Art dem sportlichen Gedanken aufs gröbste und zum anderen schadet ihr eurem Körper nachhaltig.
High-Power ganz legal und natürlich. AMOK von Olimp
Eine enorme Leistungssteigerung lässt sich bei anstrengenden Intervalleinheiten effektiv mit natürlichen Nahrungsmittelergänzungen erreichen. Taurin, Koffein, Guarana, Ginseng mit hochwertigen Beta-Alanin verhelfen in Form der AMOK-Kapseln zu einem echten Kick. Wer es noch nicht ganz verstanden hat: Hier geht es darum, die letzten Kraftreserven zu mobilisieren. Wer also keine überragenden Grundlagen geschaffen hat, tut sich mit diesen (obwohl natürliche) Supplementen keinen Gefallen. Müdigkeit und Erschöpfung ist ein Warnzeichen und sollte niemals leichtfertig ignoriert werden. Wer jedoch gezielt einen höheren Trainingsreiz setzen möchte, der sollte den Trainingsbooster von Olimp probieren.
AMOK – Der Name ist Programm
Wir haben in den vielen Jahren schon einiges an Trainingsbooster ausprobiert und für gut oder schlecht befunden. Insbesondere bei den Boostern spielt der Kopf oft eine entscheidende Rolle. Manche Nutzer erleben einen echten Kick, andere merken gar nichts. Bis jetzt ist uns kein anderer Trainingsbooster untergekommen, der dermaßen krass von der Wirkung einsetzt wie AMOK von Olimp. Mit 400 mg Taurin und 125 mg Koffein sowie 300 mg Beta-Alanin ist an still stehen oder schlafen für die nächsten Stunden nach der Einnahme nicht zu denken. Schon 125 mg Koffein entsprechen ungefähr fünf Tassen starken Kaffee. In Verbindung mit dem Taurin, dem Guarana und Ginseng fühlt man sich wie der Duracell-Hase. Die große Menge Beta-Alanin wirkt einer Übersäuerung der Muskeln entgegen. Man läuft und läuft und läuft …
Der Beipackzettel weist deutlich darauf hin, das Präparat nicht mit anderen koffeinhaltigen Mitteln zu kombinieren. Dem können wir nur zustimmen. AMOK sollte 30-45 Minuten vor dem Training mit reichlich Wasser eingenommen werden. Wir empfehlen ebenfalls eine ausreichende Energiezufuhr in Form von Kohlenhydraten und Eiweiß 1-2 Stunden vor dem Training. Ihr müsst bedenken, dass Kohlenhydrate (Banane etc) erst verstoffwechselt werden müssen, um zur Verfügung zu stehen. Es bringt euch nichts, wenn Körper und Kopf Leistung bringen möchten und der Tank ist leer.
AMOK – Hydrazin für die Muskeln
AMOK von Olimp ist der Turbo für eure Muskeln. Nach 30-45 Minuten setzt die Wirkung ein. Reproduzierbarerweise dachten wir einige Male beim Beginn des Trainings, der frühe Kreislauftod würde uns ereilen. Ein leichter Schwindel, ein wenig Kurzatmigkeit und dann „bämmmmm“ der Hammer. Von einer Sekunde zur anderen verbessert sich der Fokus, Ablenkungen lassen sich wesentlich besser ausblenden und das Trainingsziel rückt in den Mittelpunkt allen Strebens. Eigentlich wurde AMOK für den Kraft- und Kampfsport entwickelt. Warum sollten Biker auf so einen Kick verzichten? Wer sein Training mit Verstand steuert, hat neben den langen Einheiten auch kurze knackige Sprints im Repertoire. Genau hier greift AMOK perfekt. Intervall- und schnelle Vollgas-Trainingseinheiten beflügelt der Trainingsbooster. Wärt ihr nicht so auf das Training fokussiert, würdet ihr ständig nach Radarfallen und Überschall-Effekten Ausschau halten.
Trainingsbooster – The next Level – AMOK
Für 45 – 60 Minuten gibt euch AMOK ein deutliches Plus an Spitzenleistung. Es ist das I-Tüpfelchen, das letzte Quäntchen mehr, das ihr immer gesucht habt. Durch die anregende und stoffwechselbeschleunigende Wirkung ist es möglich, entweder im Wettkampf die benötige 100stel Sekunde rauszuschinden oder einfach das Training auf ein anderes Level zu heben. Wie bei allen Zusätzen: Die Dosis macht das Gift. AMOK kann kein fehlendes Training ersetzen. Es macht euch nicht durch die Einnahme zu einem besseren Sportler. Das macht nach wie vor das Training. AMOK hilft fokussierter und zielgerichteter zu trainieren. Für lange Trainingseinheiten bringt euch der Booster von Olimp wenig. Da er den Stoffwechsel beschleunigt, verbrennt ihr eure Kohlenhydratvorräte natürlich schneller. Das Leistungstief nach dem Training ist wesentlich krasser als ohne AMOK und setzt auch früher ein. Euer Körper will nur noch sterben. Jede geschundene Muskelfaser schreit nach Regeneration.
Weniger ist mehr – Regeneration zur Leistungssteigerung
Wer seinen Körper derart ausreizt, sollte die nachfolgenden Trainingseinheiten definitiv ruhiger gestalten. Leistung entsteht während der Ruhe- und Erholungsphasen. Lasst euch nicht dazu verführen, jedes Training mit AMOK zu bestreiten. Durch den Gewöhnungseffekt verliert der Booster schnell an Wirkung und die Verletzungsgefahr steigt. Das Magnesium, das Beta-Alanin und Vitamin B6 sorgen während des Trainings für eine überragende Leistung und im Anschluss für eine verbesserte Regeneration. Wer im Winter zum Beispiel auf Intervall-Training auf der Rolle setzt oder mit Bodyweight und HITT-Training sein Portfolio ergänzt, ist prädestiniert als AMOK-Nutzer.
Fazit: Wir meinen: Der beste von uns getestete Trainingsbooster ist AMOK von Olimp in jedem Fall. Allerdings solltet ihr euch im Klaren sein, dass die Dosierung kein Kindergeburtstag darstellt. Mit dem AMOK schaltet ihr von Langspielplatte auf 78 Umdrehungen um. Wenn ihr unter Schlafstörungen leidet, ist AMOK nicht das beste Mittel, um die Nacht ruhig zu verbringen. Im Gegensatz zu einigen anderen Trainingsboostern, die auf NOX als Wirkstoff setzen und damit die Durchblutung der Muskeln verbessern, verfolgt AMOK von Olimp einen anderen Ansatz. Es stimuliert den kompletten Stoffwechsel und die Gehirnleistung durch die anregenden Inhaltsstoffe. Es entsteht ein „Tunneleffekt“ und man will nur noch trainieren.
Der Straßenpreis von 16 Euro ist angemessen. Wer Probleme beim Schlucken großer Tabletten oder Kapseln hat, sollte lieber auf einen trinkbaren Booster ausweichen. Wir im Ruhrpott sagen zu so großen Kapseln: „Dat sind janz schöne Oschis“. Wahrscheinlich lässt sich das Miniboot aus „Reise ins Ich“ leichter schlucken. Was wir nicht gut finden, ist die Verwendung von Gelatine für die Kapselhüllen. Das ist nicht mehr zeitgemäß und macht die Kapseln für Veganer unbrauchbar.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.