Klein Mantra Comp im Test

Ein Klein ist fein! Das Klein Mantra Comp im Test

Tja, nicht mehr ganz neu aber trotzdem goil ist das Klein Mantra. Es ist eine sehr eigenwillige Konstruktion die durch Ihre „goile“ Optik besticht. Böse Zungen behaupten, es wäre kein Fully, weil es gar nicht federt. Glatt gelogen! Sicherlich ist das Mantra kein DH-Racer, aber es hat durchaus seine Vorzüge. Zum einen die wirklich gute
Optik, die durch eine perfekte Verarbeitung unterstützt wird, zum anderen die guten Klettereigenschaften und das geringe Gewicht.
Das Klein Mantra Comp ist mit 12 ,x kg ein wirklich leichtes Fully (immerhin ist es schon 4 Jahre alt) was es in Kombination mit dem Konstruktionsprinzip zum agilen Klettermaxen macht. Wahrscheinlich kommen jetzt wieder die Argumente der DH-Fraktion, daß es schlecht konzipiert ist… Leute! Hallo! Ist jemand zu Hause? Das Mantra ist nicht als Downhiller gebaut worden! Durch die Anordnung des Drehpunktes, versteift sich die Federung beim fahren im stehen völlig, das dies kein Nachteil sein muß zeigt sich an knackigen Uphills. Kein Pumpen und Eintauchen am Hinterbau! Also auch kein Kraftverlust, es fährt wie ein Hardtail und fliegt an den 130 mm Federweg-Boliden vorbei. Leider kommt auch mal der Downhill und hier hat das Klein wirklich einen Nachteil …das die Federung im Stehen verschwindet…solange es nicht zu wild hergeht und man im Sattel bleibt, federt es natürlich auch…aber wehe man steht auf, dann unterscheidet das Mantra sich im fahren nicht mehr von einem Hardtail. Meine Meinung: Nicht so schlimm, denn der Fahrer macht die Musik! Was helfen 130 mm Federweg, wenn ich nicht fahren kann? Kleinbesitzer zu sein ist halt eine Lebenseinstellung! Wenn das Klein im Bereich CrossCountry und Tour eingesetzt wird, lernt man seine Fahreigenschaften wirklich schätzen. Die 70mm Federweg hinten und vorne reichen für NRW alle mal.

Klein Mantra Camp im Test

Die perfekte Verarbeitung garantiert für ein langes Rahmenleben. Das 8cm duchmessende Oberrohr ist nicht nur Blickfang, sondern auch das einzige Rahmenteil, keine abgelutschte Y-Form oder die zigtausendste Abwandlung. Der Lack übertrifft von der Haltbarkeit her manche Pulverbeschichtung und die Schweißnähte sind als solche gar nicht zu erkennen. Klein überarbeitet sämtliche Nähte in einem Spezialverfahren, wodurch das Mantra wie aus einem Stück gegossen aussieht.
Ein weiterer Vorteil: Es gibt nicht viele! Als Mantra-Pilot ist man nicht einer von tausend. Auf den letzten 2 Bike-Festivals in Willigen habe ich lediglich 5 Stück gesehen. Es besteht keine Gefahr sein Bike in der grauen Maße der Konfektionsware zu verlieren. Im Gegenteil
wo ein Klein Mantra auftaucht ist für Gesprächsstoff gesorgt.
Die Ausstattung ist O.K. Mehr nicht! Bei dem hohen Preis hätte Klein ruhig eine XT Gruppe springen lassen können. Die LX-Parts verrichten unspektakulär Ihren Dienst. Die Manitou Gabel und der Fox Dämpfer federn vor sich hin. Die V-Brakes bringen das Mantra sicher zum stehen. Die Suginokurbel ..naja…Die Bontragerfelge sind ist nahezu unverwüstlich (bei normalen Gebrauch). Der Sattel war einfach nur Schrott…2 Stürze und schon war er hinüber! Pedalen waren auch nicht das gelbe vom Ei, vernünftige Bärentatzen drauf und ab dafür…