Rose Pro 242 Pedale im Test

Rose Pro 242 Pedal im Test – Da steh ich drauf

Im wahrsten Sinne des Wortes. Wer sich fragt, woran man einen BMXer der ersten Stunde erkennt, der muss einfach nur das Schienenbein der betreffenden Person in Augenschein nehmen. Fühlt sich die Vorderseite des Schienenbeins wie eine Enzyklopädie in Blindenschrift an, ist der Beweis erbracht. Die kleinen und großen Vertiefungen sind schmerzhafte Zeitzeugen aus besseren, längst vergangenen Zeiten. Unzählige Einschläge der Folterinstrumente, die damals unter dem Namen Pedale verkauft wurden, haben ihre Ab- und Eindrücke hinterlassen. Einige Konstruktionen aus der Frühzeit des BMX- und Mountainbikesports konnten problemlos zum Fällen von Bäumen genutzt werden. Bärentatzen und Plattformpedale gierten hungrig am Rad nach frischem Blut. 

Diejenigen, die hart genug waren und dem Sport treu geblieben sind, fahren bis heute diese Folterinstrumente. Auf der Suche nach einem günstigem Pedal aus dieser Gattung für den täglichen Weg zur Arbeit, wurden wir bei Rose fündig. Schlappe 38 Euro für ein leichtes Aluminium-Pedal mit auswechselbaren Pins.

Rose Pro 242 Pedal für wenig Zaster

Im schlichten weißen Karton kommen die zwei Pedalen aus Aluminium daher. Mit einem Gewicht von 192 g pro Seite sind die günstigen Pedalen mehr als nur einen Blick wert. Der Pedalkörper ist aus Aluminium gefertigt, schwarz lackiert und mit einem Rose Werbeschriftzug versehen. Besonders hervorzuheben in dieser Preisklasse: Der Pedalkörper der Rose Pro 242 Pedalen ist CNC gefräst. Die Vorteile dieser Fertigungsmethode liegen auf der Hand: Perfekte Optik, maximale Stabilität bei minimalen Gewicht. Der Pedalkörper dreht sich satt in seinen gedichteten Industrie-Lagern. Staub und Schmutz haben keine Chance das Innenleben des Pedals zu erreichen. Die Pins sind vormontiert und aus rostfreiem Stahl. Sie sind mit Schraubensicherungsmittel fixiert und gehen auch bei längerer Nutzung nicht verloren. Sind die Pins verschliessen, bietet Rose 10 Pins für 2,50 Euro an. Besser fänden wir 12 Pins im Set, da pro Pedalseite sechs Pins benötigt werden.

Pedal montieren

Für die Montage ist nur ein wenig Fett und ein 15er Maulschlüssel nötig. Das wichtigste Zubehör ist eine Portion Gehirnschmalz. Wer vergisst oder nicht weiß, dass bei Pedalen die Montageseite wichtig ist, wird sich schwer tun, die alten Pedale zu demontieren. Linksgewinde!!!! Während man 99% aller Schrauben rechts herum fest und links herum los dreht, ist es bei den Fußabtretern genau andersherum. Würde am Pedal ein normales Rechtsgewinde Verwendung finden, würde es sich zwangsläufig beim Vorwärts fahren lösen. Damit die Montage gelingt, muss das „L“ für linkes Pedal und das „R“ für rechtes Pedal (in Fahrtrichtung gesehen) beachtet werden. Rose hat vorsorglich die Buchstaben auf dem entsprechenden Pedal auflackiert. Bei der Montage vergessen viele die Gewinde zu fetten. Da hier zwei unterschiedliche Metalle aufeinandertreffen, endet diese Vergesslichkeit zumeist fatal. Pedal und Kurbel gehen eine unlösbare Verbindung ein. Kaltschweißen nennt sich dieses Phänomen. Mit ein wenig Fett oder Montagepaste lässt sich das wirkungsvoll verhindern und die Pedalen können auch nach jahrelanger Nutzung problemlos demontiert werden.

Fazit: Das aus Aluminium CNC-gefräste Pedal tut was es soll. Es verschafft eine sichere Trittfläche, auf der die Schuhe unverrückbar fest durch die sechs Stahlpins fixiert werden. Optik, Haptic und Gewicht sind ebenso makellos, wie der Preis. Die gedichteten Gleitlager garantieren eine lange Lebensdauer und lassen sich zur Not auch mit ein wenig Geschick austauschen. Für die Stadt, Tour und Cross-Country-Ausflüge ein perfekter Begleiter. Das Rose 242 Pro Pedal ist für den beschriebenen Einsatzzweck uneingeschränkt zu empfehlen. In der Preisklasse wird es schwer, ein leichteres und besser verarbeitetes Pedal zu finden.
Mehr Infos und Bestellung unter:

http://www.rosebikes.de