Wasserdicht und Staubdicht - BackPack 48 Grad im Test

BackPack 48 Grad von MSX im Test – Die heiligen drei Könige

Melchior, Kasimir und Balthasar sind die Namen der heiligen Drei Könige. Sie brachten dem Christuskind Geschenke. Natürlich schleppten sie Weihrauch, Myrrhe und Gold nicht mit bloßen Händen heran. Welche Behältnisse zum Einsatz kamen, ist nicht näher überliefert. Wenn die „Tres Amigos“ jedoch eine Wahl gehabt hätten, wären sie sicher mit dem BackPack 48 Grad von MSX unterwegs gewesen. Mit 25 Litern Inhalt spielt er zwar eine Liga unter den großen Messengerbags, dafür ist er dann voll beladen auch von normalen Menschen tragbar. Da das Trio Infernale aber nicht die Wahl hatte, musste der kleine Jesus mit einer Handvoll Gold, Myrre und Weihrauch vorlieb nehmen. Das man mit so wenig keine Altersvorsorge aufbauen kann, hätten die heiligen Drei Könige sicherlich bei genauerer Abwägung ihres Tuns erkennen können. Wahrscheinlich wäre der Backpack 48 Grad dann schon vor ein paar Tausend Jahren erfunden worden und MSX wäre heute so etwas wie der Leibschneider des Vatikans.

Die drei heiligen Könige – 3x BackPack 48 Grad

Genau wie das bekannte Trio, gibt es den BackPack 48 Grad in drei unterschiedlichen Varianten. In schwarz und in weiß, sowie in schwarz embossed. Alle drei werden aus einem Ripstop Polyamidgewebe gefertigt und überzeugen schon beim ersten Handon mit überragender Verarbeitungsqualität und vielen tollen Details. Wasserdichte Markenreissverschlüsse von YKK, Magnetverschluss von Fit-Lock, breite gut abgepolsterte Gurte, gepolstertes Laptopfach, Reflektor im Form des Markenschriftzugs und vieles mehr sind Features, die auf den ersten Blick auffallen.

Das Tragesystem des BackPack 48 Grad

Im Gegensatz zu anderen Rucksäcken, die das Gewicht ausschließlich auf die Schultergurte verteilen oder, wie bei Wanderrucksäcken eine Abstützung auf den Hüften nutzen, gibt es beim BackPack einen querlaufenden Gurt, der am oberen Ende der Schultergurte angebracht ist. Der sehr weiche Quergurt ist das Geheimnis des überragenden Tragekomforts. Richtig eingestellt, verteilt er das Gewicht auf die Schultern und auf den großen Nackenmuskel. Die zwei Schultergurte lassen sich in der Länge im unteren Bereich variieren. Oben sind ebenfalls zwei Stellgurte angebracht. Mit den oberen Stellgurten wird das Gurtsystem des BackPacks so eingestellt, dass der Quergurt auf dem Nackenmuskel aufliegt. Die Schwerkraft sorgt dann für eine optimale Lastverteilung.

Wasserdicht verschweißte Nähte

Das Polyamidgewebe wird in einem Hochfrequenzverfahren wasserdicht verschweißt. Bevor eine solche Naht undicht wird oder sich öffnet, ist es wahrscheinlicher, dass die Drei Heiligen Könige wieder auftauchen. Der Rucksack ist bewußt flach gehalten. Dadurch kann er keinen Hebel im beladenen Zustand aufbauen und das Gewicht der Last wird nach unten gerichtet in die Gurte geleitet. Die von außen zugängliche Tasche wird von einem YKK-Reißverschluss zuverlässig geöffnet und geschlossen. Der Reißverschluss ist das beste, was im Moment für Geld zu haben ist. Viele namenhafte Motorradkombihersteller setzen auf die Reißverschlüsse von YKK. Am Griff des Zippers ist eine lange weiche Zughilfe angebracht. Öffnen und Schließen mit Handschuhen ist also kein Problem. Mit einer Größe von 26 x 24 cm lassen sich selbst die dicksten Geldbörsen und Schlüsselbunde bequem unterbringen. Lästiges suchen im Innenfach entfällt also.

Bikerucksack wie er sein sollte – BackPack 48 Grad

Die Modellvariante vom Backpack „Clean Embossed“ hat uns sofort begeistert. Sie fasst sich unglaublich gut an und trotzt jeder Beanspruchung verachtend entgegen. Wer sich nicht gerade in den Hochgebirgen oder in den Wüsten dieser Welt herumtreibt, kommt sicherlich auch mit dem „normalen“ Ripstop-Varianten zurecht. Während die Clean Ripstop-Modelle mit einer leichten Karostruktur versehen sind, ist die Embossed-Variante glatt. Die Oberfläche fühlt sich wie eine Jacke aus Softshellmaterial an. Einziger Wermutstropfen: Das Material zieht den Schmutz wie ein Staubwedel an. Zum Reinigen reicht aber ein feuchter Lappen völlig aus. Kurz abwischen, fertig.

Durchdachter Rucksack mit genialem Roll-Verschluss

Der Wickelverschluss ist über jeden Zweifel erhaben. Bei den Ortliebs muss immer penibel darauf geachtet werden, die Enden als Eselsohr einzuknicken. Natürlich kann der Rucksack einfach eingerollt werden. Allerdings ist die Wasserdichtigkeit dann etwas weniger gut. Beim MSX wird einfach eine kleine Kunststoffschiene von innen nach außen über den vorderen Rand gestülpt und dann eingerollt. Die Enden klappen ohne Fummelei ein und verschließen den Rucksack dicht. So eingerollt kann der BackPack auch als Schwimmhilfe dienen. Das Hauptfach ist 100% wasserdicht.

Flachmann zum Befüllen – Rein damit

Die Öffnung des BackPack 48 entspricht der Grundfläche. Größere Gegenstände lassen sich einfach und schnell verstauen und aus der Tasche (von der auch Mary Poppins geträumt hätte) wieder hervorzaubern. Wer den BackPack allerdings mit einem Haufen Kleinkram füllt, dem fällt relativ schnell auf, dass ein gezieltes Auffinden einzelner Gegenstände den Tastsinn eines Blinden erfordert.  Durch die hohe schlanke Form fällt wenig Licht ins innere des Rucksacks und im Zwielicht kann es schon etwas dauern, bis das Gesuchte gefunden wird. Die unstylischen Vertreter mit Reißverschluss haben hier die Nase vorn. Super hat uns die innenliegende Laptoptasche gefallen.

BackPack mit Laptoptasche

Die Laptop-Tasche nimmt Zweitgehirne bis 15 Zoll Größe auf und ist fest mit dem Messengerbag verbunden. Die Laptop-Innentasche lässt sich mit einem Klettstreifen verschließen. Im Test passten ein Macbook Air 11″, ein Ipad mit Tastatur und ein Kindle plus Bedienungsbooklet für eine Kamera ganz locker in das Laptopfach. Zum Rücken ist der Laptop durch die dicken Polster des Rückenklimatisierungssystem geschützt. Die Laptop-Innentasche selbst ist ebenfalls minimal abgepolstert. Einen Sturz wird der Laptop so sicherlich nicht überleben. Umfallen und rüdes Hinstellen sind kein Problem.

Fazit: Der Rucksack überzeugt durch sein reduziertes Äußeres. Das Design und die Verarbeitung sind der Hammer. Auf deutsch: Sieht geil aus! Besonders cool: Der Rucksack ist LifePaint kompatibel. Die Volvo LifePaint Farbe wird einfach auf Gegenstände aufgesprüht und zieht unsichtbar ein. Fällt im Dunkeln Licht auf die so behandelten Gegenstände, wird das Licht, wie beim Mond das Sonnenlicht, reflektiert. Der Tragekomfort steht dem Design in keinster Weise nach. Lastverteilung und Ventilation sind super. Für uns ist der BackPack 48 Grad der bisher bequemste getestete Backpacker. Für den Arbeitsalltag genauso perfekt, wie für eine ausgedehnte Freeridetour. Brust- und Beckengurte fixieren den Rucksack unverrückbar am Körper. Es darf auch gerne etwas ruppiger zugehen, ohne das der BackPack seine Position verändert. Im Gegensatz zu anderen Messengerbacks überzeugt der BackPack 48 Grad nicht durch schiere Größe. Er ist die optimale Gratwanderung. Selbst auf dem Motorrad macht der BackPack 48 eine gute Figur. Er bleibt im Windschatten des Fahrers und wedelt nicht durch die Verwirbelungen hin und her.  Der Preis von circa 80 Euro ist angemessen. Für uns gilt ab jetzt: Auf meinen Rücken kommt MSX und sonst nix.

Mehr Infos unter:
MSX

Siemens-Ring 14
84184 Tiefenbach / Germany
Telefon: +49 (0) 8709 95276
Telefax: +49 (0) 8709 95277
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Kommentare

Eine Antwort zu „BackPack 48 Grad von MSX im Test – Die heiligen drei Könige“

  1. […] der MSX Produkte müssen wir nicht mehr reden. Ob Coreshort „Back-Country“, Rucksack „BackPack 48 Grad“ oder jetzt auch Satteltasche „Aqualung“. Die Produkte sind gut durchdacht und perfekt […]

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